Zusammen mit den Jungs von Luca Turilli's Rhapsody spielten Orden Ogan mit Unterstützung von Freedom Call und Vexillum als Support vor dem hanseatischen Publikum in der Markthalle Hamburg. Zwar war vor allem Rhapsody bedingt durch den im Vorjahr vollzogenen Split und die immense Bühnenshow der Aufhänger des Abends, doch die bei diesem Gesamtpackage wohl am meisten herausstechende Band stellte Orden Ogan dar. Zwischen den Power und Happy Metallern konnten vor allem Liebhaber des härteren Metals durch Orden Ogan voll auf ihre Kosten kommen.
Doch wie sinnvoll sind stilistisch bunt gemischte Packages, bei denen alle möglichen Genres gepanscht werden überhaupt? Ist es eher so, dass man mit einem breitem Spektrum an unterschiedliche Stile bedienenden Bands dann auch mehr Fans in die Hallen lockt, oder schrecken dann die jeweils anderen Genres den typischen Konzertgänger doch eher vom Kauf einer Karte ab? Vor allem bei unterschiedlichen metallischen Spielarten die sich eher nicht so freundschaftlich gegenüber stehen, dürfte es wohl an Unmöglichkeit grenzen, ohne eine Massenschlägerei das Venue zu verlassen ... wo befinden sich da also die Grenzen der musikalischen Verträglichkeit?
Viele Bands neigen dazu ihre Songs vor allem nach vielen Jahren auf der Bühne zu variieren, neu zu interpretieren oder umzuarrangieren. Dabei können die Reaktionen der Fans natürlich stark gespalten ausfallen, wenn plötzlich der Lieblingssong einer Band nicht mehr im gewohnten Gewand präsentiert wird und nun plötzlich als akustische Version ziemlich blöd klingt. Wie weit darf man als Band gehen, wenn man Abwechslung in seine Bühnenshow bringen will? Leute wie Meat Loaf, die gerne alles Songmaterial fröhlich umarrangieren, haben ja auch Erfolg. Oder liegen die ausverkauften Konzerthallen in diesem Fall eher daran, dass der Gutste so selten live zu erleben ist? Auf jeden Fall ist es für eine Band, welche noch nicht den Bekanntheitsgrad des Hackbratens erreicht hat, nicht sinnvoll zig Versionen von ein und dem selben Song zu produzieren. Oder will da draußen doch jemand eine Glockenspielversion von Requiem haben?
Des weiteren berichtet uns Sänger und Gitarrist Sebastian Levermann von den Tücken bei der Produktion eines Live-Albums, bei dem so manch eine Band gerne in die Trickkiste greift und nachträglich den einen oder anderen großen Makel zu beseitigen versucht. Und zur Freude der Fans soll 2013 bereits an einem Nachfolger für das 2012 erschienene Album To The End gearbeitet werden. Mehr dazu im Interview!
Bilder vom Auftritt der Band als Support von Luca Turilli's Rhapsody in der Markthalle in Hamburg findet ihr hier.
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Arne Luaith; Fotografie: Arne Luaith; Kamera: Alexander Kipke
Wer in das aktuelle Album „To the End“ von 2012
reinhören möchte, kann dies hier tun:
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