Die Produktion eines Albums ist in den meisten Fällen eine kostspielige, zeitaufwändige und die Musiker und Produzenten im besten Fall an die Grenzen ihrer Kreativität treibende Angelegenheit. So gibt es natürlich genretypische, regionale oder auch ganz individuelle Möglichkeiten, diesen Prozess zu gestalten; vom Songwriting an bis zur fertig gepressten Platte, die darauf wartet vom Fan in die Hände genommen zu werden.
Dabei sind vor allem zwei große Produktionsansätze vertreten, von denen der eine in Zeiten eher mager gefüllter Bandkassen auf semiprofessionelle Homestudios, das Zusenden von Files per Netz und der restlichen damit verbundenen Heimarbeit zurückgreift, während der andere so ein Vorgehen als der Rockmusik undienlich oder gar unwürdig abstempelt. Die Vertreter dieser Denkrichtung sehen dabei eine Unvereinbarkeit zwischen solchen „gemalten“ Songs und der Aufführbarkeit vor Publikum. Und da Rock bzw. Metal pure Live-Musik ist, seien so produzierte Alben freundlich ausgedrückt „Mist“. Gleichzeitig wird der technische Aspekt der Soundqualität bei den Aufnahmen bemängelt, da die Platten stark nach „hemischem Keller“ klingen.
Aber heißt das, dass nur noch die ganz großen Gruppen, die es sich finanziell leisten können, wochenlang im Studio beieinander zu hocken, qualitativ saubere Scheiben und „richtige Rockmusik“ produzieren können? Was ist mit den kleineren aber nicht unbekannten Bands, die heutzutage einfach nicht die finanziellen Mittel besitzen, aber dennoch geniale Ideen mitbringen?
Bei manchen Geschichten mag das alles ja vielleicht zutreffen, doch bleibt bei Bands wie den deutschen Power Metallern von Mystic Prophecy dieser für das Genre lebenswichtige Live-Aspekt trotz des kritisierten Vorgehens durch alle Schritte der Produktion erhalten. Aber wie schafft die Truppe das im Detail? Welche Probleme und Hürden müssen sie dabei überwinden? Schaut dies und viel mehr im Gespräch mit Roberto Dimitri Liapakis und Markus Pohl, die sich kurz vor ihrem Auftritt im Zuge der Wolfsnächte Tour 2012 mit uns in der Markthalle in Hamburg getroffen haben.
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Alexander Kipke; Kamera: Alexander Kipke
Wer sich die Musik der Band einmal näher anschauen möchte,
kann im Folgenden in ihr aktuelles Album „Ravenlord“ (2011) reinhören:
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